Ziele
Entwicklung von Ideen für die Gestaltung leicht zugänglicher Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen an der Schnittstelle; Planung der nächsten Schritte.
Was ist passiert?
Bei dem dritten Termin, der bei allen drei Organisationen wieder an zwei Tagen in Präsenz stattfand, stand die Ideenfindung im Mittelpunkt. Zu Beginn des Treffens waren jeweils Selbstvertreter*innen und/oder Mitarbeitende aus anderen lokalen Einrichtungen, die ebenfalls im Bereich Flucht, Migration und/oder Behinderung tätig sind, zu Gast. Beim BBZ berichtete Selbstvertreterin/Projektmitarbeiterin Begümhan Akgün von ihrem ausgelagerten Werkstattarbeitsplatz. Bei MiSO waren eine Vertreterin des Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover sowie zwei Mitarbeitende in Erstaufnahmeeinrichtungen der Johanniter zu Gast, die ihre Erfahrungen teilten. Beim zsb gaben die Leiter der LAGS Bremen Einblicke in ihre Arbeit.
Nach der Auswertung weiterer Gespräche formulierten die Teilnehmenden auf Basis der Frage „Was wollen wir konkret an der Schnittstelle machen?“ erste Ideen, um die Bedarfe, die durch die Bedarfsanalyse und die Reflexion der eigenen Organisationsstrukturen zutage getreten waren, zu decken. Im Team wurden diese Ideen anschließend diskutiert und mithilfe unterschiedlicher Moderationsmethoden zusammengefasst, ausgearbeitet und geclustert.
In einem Maßnahmenplan wurden die nächsten Schritte für die Umsetzung und weitere Ausarbeitung der Ideen festgehalten.
Besonderheiten
Die Teilnehmenden entwickelten ihre Ideen auf Basis der zuvor geführten Gespräche und inspiriert durch den Austausch mit den Gäst*innen: beim BBZ floss die Fragestellung, was einen inklusiven und gesunden Arbeitsplatz ausmacht, in die Überlegungen ein, MiSO und das zsb dachten zuvor im gemeinsamen Gespräch entstandene Kooperationen mit UFU und der LAGS/EUTB vor Ort mit.
Da die Organisationen sehr unterschiedlich aufgebaut sind und die Teams sich anders zusammensetzten, unterscheiden sich die Ideen und auch die Anzahl der entwickelten Vorschläge grundlegend voneinander. Beim BBZ und bei MiSO arbeiten alle Teilnehmenden in einem Team und konnten gemeinsam Ideen und Vorhaben formulieren. Das Team des zsb setzte sich aus Vertreter*innen verschiedener Projekte zusammen, die Ideen für ihre jeweiligen Tätigkeitsbereiche entwickelten. Bei MiSO, einer Dachorganisation für ein Netzwerk, entstanden eher netzwerk-bezogene, beim BBZ und zsb stärker projektbezogene Ideen.
U.a. entstanden dabei folgende Ideen, die von den Organisationen nach der Prozessbegleitung weiterverfolgt werden:
Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Geflüchtete und Migrant*innen Berlin (BBZ):
Weitere Vernetzung mit MINA – Leben in Vielfalt e.V. durch regelmäßige Treffen und gemeinsame Fallberatung, um Doppelberatungen zu vermeiden und gegenseitige Verweisberatung zu ermöglichen.
Neues Projekt: Deutschkurs für Menschen mit Lernschwierigkeiten; Konzeption gemeinsam mit ratsuchenden Angehörigen
Barrierefreie Webseite