Ziel: Bestandsaufnahme der Maßnahmen in der jeweiligen Organisation und Austausch darüber, an welchen Punkt die Organisation mit Blick auf den Prozess stehen.
Was ist passiert:
Die Evaluation und Reflektion der drei Organisationen verlief ähnlich, aber nicht gleich. Die Organisationen sind sehr heterogen, genauso wie die Prozesse und Ergebnisse sowie die zu reflektierenden Themen und zu evaluierenden Ergebnisse.
In allen drei Organisationen haben wir mit einem langen und intensiven Check-in begonnen, um uns gemeinsam auf den Reflektionsprozess einzustimmen.
Beim FED Leipzig und beim vkm Hamm folgte daraufhin ein Stimmungsverlauf des gesamten Prozesses, von der Bewerbung bis zur Durchführung der Maßnahmen. Im Storytelling haben wir den Weg der jeweiligen Organisation revuepassieren lassen und die zentralen Meilensteine auf einem Zeitstrahl festgelegt. Anschließend trug jede Person ihre persönliche Stimmung in der jeweiligen Phase ein. Auf diese Weise schuf jede Organisation ihren individuellen Stimmungsverlauf für die Zeit der Prozessbegleitung. Höhepunkte und Tiefpunkte wurden deutlich und wir kamen in einen Austausch über die jeweiligen Momente des Prozesses, z.B. über die Onlinephase während Corona, über die Erfolge und Lerneffekte etc.
Bei der GfI Hannover haben wir diesen Stimmungsverlauf nicht gemacht, sondern sind direkt mit den Fragen eingestiegen, was gut und was ist weniger gut gelaufen ist und was wir in Zukunft anders machen möchten. Fest steht, das Wissen aus der Prozessbegleitung soll nicht verloren gehen, sondern in der Organisation präsent bleiben. Handlungsoptionen hierfür wurden beim Treffen zur Evaluation und Reflektion bereits gesammelt.
Abschließend führten wir noch eine persönliche Feedbackrunde hinsichtlich der Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgruppen durch. Der persönliche Erfahrungsaustausch stand dabei im Mittelpunkt.
Besonderheiten:
Die gemeinsame Erstellung eines Zeitstrahls und der Visualisierung der verschiedenen Arbeitsschritte und Meilensteinen sowie den emotionalen Ups und Downs führte zu vielen Aha-Erlebnissen und der Erkenntnis, dass wir im Laufe des Prozesses viele Hürden gemeinsam genommen haben.
Einige Zitate von Teilnehmer*innen der verschiedenen Organisationen zu dem gesamten Prozess:
„Ich habe mich gefreut an dem Prozess teilzunehmen, auch wenn ich zwischenzeitlich nicht genau wusste, wohin die Reise geht. Ich habe mich gefreut, manches neu zu denken (also sich auf die Perspektive der Menschen einzulassen) und von dem Wissen zu profitieren auch bei dem Workshop zum Thema Migration und Behinderung.“
„Danke für die Chance, dass der vkm Teil des Projektes sein durfte! Wir haben viel gelernt und blicken erwartungsvoll in die Zukunft. Wir freuen uns darauf, das Gelernte umzusetzen und unsere Arbeit an der Schnittstelle immer weiter zu verbessern."
"Meine persönlichen Erwartungen wurden vollkommen erfüllt."
"Ich hoffe sehr, dass Mina und der vkm in Zukunft in Kontakt bleiben, an der einen oder anderen Stelle zusammenarbeiten und gemeinsam die Lebenswirklichkeit der Menschen an der Schnittstelle etwas verbessern können.“
„Es ist gelungen, eine Atmosphäre zu schaffen, die von Achtsamkeit und dem Aufeinander-Hören geprägt war. Das wurde auch durch die von MINA initiierte gemeinsame Vereinbarung von Regeln ermöglicht."
"Mir hat die Arbeit in der AG Prozessbegleitung großen Spaß gemacht, obwohl ich zunächst skeptisch war wegen der zusätzlichen Arbeit. Jetzt bin ich sehr froh und dankbar, dass ich in dieser AG dabei sein durfte. Es war eine super Bereicherung."
„Trotz Widrigkeiten, die auch durch Corona unter einem schlechten Stern standen, war dieser Prototyp von Projektablauf für uns ein Gewinn“